Ben Nevis 1996 BD

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WAS

Name: Ben Nevis
Kategorie: Single Malt
Destillerie: Ben Nevis
Region: Highlands
Abfüller: Best Dram
Alter: 20 Jahre
Fasstyp: Sherry Butt
Fassnummer: keine Angabe
Alkoholgehalt:  52,8 %
Flasche: 250 
Inhalt: 0,7 l
Aktueller Straßenpreis (ab Januar 2017): voraussichtlich 99,00 EUR

DESTILLERIE

Ben Nevis, Namensgeber der Destillerie, ist mit 1.345 m der höchste Berg Schottlands, der „Berg mit dem Kopf in den Wolken“, wie sich der Name übersetzen lässt. Wie zutreffend das ist, kann man anhand einer Webcam regelmäßig sehen (Link siehe unten). Ungefähr sechs Kilometer nordwestlich vom Gipfel liegt die gleichnamige Destillerie in der Nähe von Fort William und gehört damit zu den schottischen Highlands. 1825 durch „Long“ John MacDonald gegründet erlebte sie wie viele andere Destillerien mehrere Besitzerwechsel. Auch Stilllegungen gehören zur Geschichte der Brennerei. Nach der Übernahme durch den japanischen Nikka-Konzern im Jahr 1989 wird seit 1990 auch endlich wieder produziert. Mit einem Produktionsvolumen von rund 2 Mio Litern pro Jahr zählt die Destillerie noch zum unteren Mittelfeld in Schottland.

ABFÜLLER

„Best Dram“ – ein Name der auf den ersten Blick mutig klingt. Schließlich versuchen alle, den besten Whisky abzufüllen. Hintergrund des Namens ist aber, wie Michel Reick, einer der beiden Inhaber erläutert, dass keine Whiskys abgefüllt werden, die ihn und seinen Geschäftspartner Mike Müller nicht 100%ig überzeugen. „Wir füllen halt nicht so la-la ab und auch nicht irgendwas halbgares, sondern nur das, was wir für das Beste halten.“ Ich durfte schon einige Whiskys dieses im westfälischen Nottuln beheimateten unabhängigen Abfüllers probieren und bin der Meinung: Die beiden haben mit ihrer Namensgebung Recht. Aber genug der Vorrede, es ist an der Zeit, sich diesem neuen Kandidaten zu widmen.

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FARBE

Richtig satt honiggelb sieht der Dram aus. Eine Farbe, die mich begeistert.

NASE

Als erstes nehme ich eine leicht würzige, kräuterhaltige Note wahr, wie ich sie schon bei manchem Highland-Whisky fand. Hier wird sie allerdings begleitet von einem Grasgeruch, der dem Dram eine sehr angenehme Frische verleiht. Doch sofort drängt eine tolle Süße in den Vordergrund, die ich noch nicht ganz genau einordnen kann. Süßer Popcorn ist der erste Gedanke. Da ich mir aber nicht ganz sicher bin, lasse ich den Dram erst einmal stehen und beginne mit der Recherche der Hintergrundinformationen. Ungefähr 20 Minuten später hat sich die Frische verflüchtigt. Der Dram wirkt nun voller, schwerer. Die Süße ist noch um einiges deutlicher geworden und lässt sich für mich auch besser zuordnen. Ein Honig ist es, der meine Nase kitzelt, ein schöner leicht würziger Kräuterhonig. Getragen werden die Aromen von eine Mischung aus trockenem Keks und Haferflocken. Für mich eine schöne Ergänzung zur Süße. Und im Mund?

MUND

Schmeichelnd süß legt sich der erste Nipp auf die Zunge, weich in der Textur aber geschmacklich doch mit leichten Kanten. Süß ist er, sehr süß, geradezu vollmundig süß. Daneben sind die Kräuter zu schmecken. Vor meinem Auge baut sich ein Bild aus Rosinen und Heidekraut eingelegt in Honig auf. Ja, so lässt sich der Geschmack in etwa beschreiben. Ein paar Birnen obendrauf, reife weiche Birnen. Hinten raus wird die Kräuternote etwas deutlicher und stellt sich mir als ein Hauch von Thymian dar. Passt sehr gut zum Honig! Noch ein wenig Holz dazu aus den 20 Jahren im Fass und fertig ist der heutige Best Dram. Okay, so heißt er. Aber auch er trägt dieses Etikett zu Recht. Eine schöne, ausgewogene Mischung verschiedener Aromen, sehr gut ausbalanciert, dazu mit einem cremigen Mundgefühl – mir gefällt er.

HALS

Diese Kombination aus Süße und Würze bleibt lange erhalten. Im Hals und auch tiefer verrät der Dram in jedem Augenblick, wo er gerade ist und wärmt dabei sehr angenehm.

FAZIT

20 Jahre – so alt werden angesichts der gestiegenen Nachfrage nicht mehr viele Whiskys. Hier hat sich das Warten auf jeden Fall gelohnt. Die Spuren des Fasses sind noch nicht zu stark ausgeprägt, gerade so, dass sie einen Kontrapunkt zur bemerkenswerten Süße setzen. Der Respekt vor seinem Alter gebietet es, ihm die nötige Zeit im Glas und im Mund zu geben. Er dankt es mit einer tollen Aromenvielfalt. Mir bleiben zwei Dinge zu sagen: Well done, Michel und Mike! Und: Vielen Dank für das Sample. Wer sich selbst einen Eindruck machen möchte, muss sich allerdings noch ein wenig in Geduld üben. Die Flaschen werden erst im Januar 2017 abgefüllt und anschließend auf dem deutschen Markt erhältlich sein.

Vielen Dank an Michel Reick für das Sample.

LINKS

Whiskybase: noch kein Eintrag vorhanden
Destillerie: http://www.bennevisdistillery.com/
Abfüller: http://best-dram.de/
Webcam Ben Nevis: http://bit.ly/webcam_ben_nevis

Tasting-Notes #0020

Irish Stew

Der Dutch Oven war schon lange nicht mehr zum Einsatz gekommen, der Eisschrank ist zu voll, etwas vom Lamm muss raus. Was macht man in einem solchen Fall? 1. Irish Stew und 2. Besuch einladen. Für das Stew hatte ich im Vergleich zum ersten Versuch vor einem halben Jahr ein paar Verbesserungsideen. Also frisch ans Werk und die Zutaten zusammengesucht und das Essen vorbereitet, bevor Markus und Giulia, die Gorumetgeeks, zu Besuch kamen.

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ZUTATEN

Für vier Personen habe ich verwendet:

  • ca. 1,25 kg Lammkeule
  • 250 g Speckwürfel
  • ca. ein Dutzend kleine Kartoffeln
  • eine halbe Knolle mittelgroßen Sellerie
  • ein halber mittelgroßer Wirsing
  • sechs mittelgroße Möhren
  • drei mittelgroße Zwiebeln
  • drei Stangen Lauch
  • fünf große Knoblauchzehen
  • ein Glas Lammfond
  • vier Flaschen Guiness Extra Stout
  • zwei Esslöffel Lammgewürz von Ingo Holland’s Altes Gewürzamt
  • Pfeffer und Salz nach Belieben
  • Olivenöl zum Anbraten
  • ca. 20 cl geheime Zutat

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ZUBEREITUNG

Zunächst ist der Knochen aus der Lammkeule auszulösen und möglichst alles Fett wegzuschneiden. Das sorgt übrigens für den strengen Geschmack, den viele an Lammfleisch gar nicht mögen. Ist das Fett weg, schmeckt Lamm fantastisch – finde ich. Die verwendete Lammkeule hatte 2 kg, wovon ca. 1,25 kg übrig blieben, die ich in mundgerechte Stücke geschnitten habe. Anschließend wird das ganze Gemüse geputzt. Zwiebeln und Knoblauch schneide ich in feiner Würfel, das Lauch in dünne Ringe. Alles zusammen kann zusammen in einem mittleren Behälter zwischengelagert werden. Möhren, Sellerie und Kartoffeln werden gewürfelt, die Wirsingblätter werden in feine Streifen geschnitten. Ebenfalls alles zusammen in einem zweiten Behälter aufbewahren.

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Nun den Dutch Oven (das ist ein gusseiserner Topf, bei mir ein ft9 von Petromax – ohne Füße, damit auch für den Grill geeignet) auf den Grill und diesen auf ca. 200 Grad vorheizen. Natürlich funktioniert der Dutch Oven auch klassisch auf Grillkohlen bzw. -briketts, auf dem Herd oder im Backofen. Ebenso selbstverständlich kann man das Gericht auch in einem normalen Kochtopf zubereiten. Aber ich liebe halt meinen Grill und das Zubehör und nutze beides so oft es geht. Ist die Temperatur erreicht, einen guten Schuss Öl zum Anbraten in den DOpf (eine unter Grillern gebräuchliche Verballhornung von „Dutch Oven“ und „Topf) geben. Anschließend den Inhalt der ersten Schüssel, also Zwiebeln, Knoblauch und Lauch dazu geben und leicht glasig andünsten. Anschließend den Speck dazu geben und leicht anbraten. Sobald der etwas Farbe annimmt, alles wieder raus aus dem DOpf und zurück in die Schüssel.

Frisches Öl in den DOpf geben und nun das Lammfleisch hinzufügen. Mit Pfeffer und Salz sowie einem Esslöffel Lammgewürz bestreuen und umrühren. Die Fleischwürfel gut anbraten, bis sie anfangen, leicht dunkel zu werden. Jetzt alle anderen Zutaten, sowohl die bereits angedünsteten, als auch das noch rohe Gemüse zugeben und einen halben Esslöffel Lammgewürz darüber streuen. Das Glas Lammfond darüber gießen, ebenso zwei Flaschen Guiness. Bitte unbedingt das Stout (in der 0,33 l-Flasche) verwenden, nicht das Draught (in der 0,44 l-Dose). Das Stout hat den würzigeren Geschmack, der dem Gericht das nötige Aroma gibt. Deckel drauf, Grilldeckel zu, die Temperatur auf 120 – 140 grad runterregeln und kochen lassen. Alle halbe bis dreiviertel Stunde mal nachsehen, ob noch genug Flüssigkeit da ist. Bei Bedarf jeweils mit einer weiteren Flasche Guiness Stout auffüllen. Nach der vierten Flasche Bier habe ich beim letzten Auffüllen einen knappen Liter Wasser dazu gegeben. Nach zwei Stunden ist das Gericht fertig. Kurz vorher habe ich noch ein Experiment gewagt und eine geheime Zutat in das Stew gegeben. Ich hatte noch eine Anbruchflasche irischen Westcork-Whisky in Fassstärke in meiner Bar stehen. Davon habe ich ca. 20 cl über das Stew gegossen, noch einmal durchgerührt und bei ausgeschaltetem Grill ein paar Minuten ziehen lassen, bevor ich es serviert habe.

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SERVIEREN

Der DOpf kommt dampfend auf einen Untersetzer auf den Tisch, das Stew wird in tiefen Tellern serviert. Dazu passt hervorragend ein Roggenbaguette oder frisches Roggenbrot, entweder zum Dippen der Suppe oder mit etwas Butter bestrichen einfach dazu. Mir schmeckt dazu ein Aktien Zwick’l Kellerbier, ein kräftiger spanischer Rotwein geht aber auch sehr gut. Mir gefiel diese Variante noch deutlich besser als der erste Versuch. Auch der Besuch erweckte den Eindruck, dass es schmeckte.

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Viel Spaß beim Nachkochen und guten Appetit!

Rezept #0001

Bruichladdich – The Three Tens

Bruichladdich, nach eigener Aussage „Progressive Hebridean Distillers“, also die „fortschrittlichen Destillateure der Hebriden“, hat gerade aus allen drei Produktionsreihen je eine 10-jährige Abfüllung auf den Markt gebracht. Auf der diesjährigen Interwhisky in Frankfurt am Main war Deutschland-Premiere. Vom für den deutschsprachigen Raum zuständigen Markenbotschafter Ewald J. Stromer erhielt ich Samples der Abfüllungen und schildere nachfolgend meine ersten Eindrücke von Bruichladdich, Port Charlotte und Octomore.

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DESTILLERIE / ABFÜLLER

Bruichladdich wurde 1881 am Rand von Loch Indaal auf dem westlichsten Ausläufer der Hebriden-Insel Islay erbaut. Die Brüder John Gourlay, Robert und William Harvey, Söhne des Besitzers der Yoker-Destillerie in Glasgow, errichteten damals eine Destillerie, die zu den modernsten ihrer Zeit zählte. Dazu gehörte, dass die Gebäude nicht aus ehemaligen Bauernhäusern bestanden, sondern direkt als Destillerie geplant wurden. Zudem wurde ein seinerzeit gerade patentiertes neues Baumaterial verwendet: Beton. Offensichtlich achteten die Brüder beim Bau der Destillerie aber auch auf Qualität, denn ein erheblicher Teil der ursprünglichen Produktionsanlagen findet auch heute noch Verwendung.

Vom damaligen Eigentümer White & Mackay 1994 eingemottet, wurde Bruichladdich am 19. Dezember 2000 von Mark Reynier, Simon Coughlin und Gordon Wright für 7,5 Mio GBP gekauft und anschließend komplett renoviert. Brennmeister wurde der inzwischen legendäre Jim McEwan, der vorher bei Bowmore tätig war. Er hat sich zunächst mit den Lagern befasst und erblickte wenig schönes. Aufgrund der Schließung gab es eine Lücke von sieben Jahren und der Rest lag in Hogsheads, die teilweise bis zum siebten Mal befüllt waren. Nach und nach wurden daher die Fässer ausgetauscht, so dass heute alle erdenklichen Fasstypen in den Warehouses lagern. Dieser Punkt gibt bei manchem Whiskygenießer Anlass zur Kritik. Sie werfen Bruichladdich vor, zu viele Ausbauvarianten zu haben und sich dabei in verschiedenen Stilen zu verlieren. Jim McEwan sah das eher amüsiert und fragte sich „… warum sich die Leute gerade um uns kümmern. Wir sind 0,09 % der Branche. Das ist, als würde sich Amerika Sorgen machen, ob die Isle of Man eine Invasion plant.“ Positiv kam bei den Kunden hingegen an, dass das Destillat vor Ort abgefüllt wurde, dabei die eher unübliche Stärke von 46,0% Verwendung fand und man komplett auf Kühlfiltrierung und Zuckerkulör verzichtete.

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WAS

Name: The Laddie Ten 2nd Edition
Kategorie: Single Malt
Destillerie: Bruichladdich
Region: Islay
Abfüller: Bruichladdich
Alter: 10 Jahre
Fasstyp: Fässer aus amerikanischer und europäischer Eiche
Fassnummer: keine Angabe
Alkoholgehalt: 50,0 %
Flasche: insgesamt 18.000
Inhalt: 07, l
Aktueller Straßenpreis: 59,00 EUR 

FARBE

Strohgelb

NASE

Geradezu klassisch eröffnet dieser Dram mit einer malzigen Süße. Honig gesellt sich dazu, eine ganz subtile Zitrusnote. Ergänzend findet sich eine cremige, sahnige Note, die mich an die Fudges erinnert, die meine Frau immer mal wieder macht. Eine herrlich feine Note von altem Leder schmeichelt meiner Nase. Grundlage und stets präsent bleibt aber die süße Malznote, auf die die anderen Aromen wie kleine Tupfer aufsetzen, das allerdings mit einer Leichtigkeit, die mir gut gefällt.

MUND

Toll! Vanille, die cremigen Sahne-Fudges, Malz, das sind die Eindrücke, die sich sofort bilden, kaum dass die ersten Tropfen meine Zunge berühren. Cremig ist auch das Mundgefühl, das sich einstellt. Die Zitrusnote kristallisiert sich jetzt langsam in Richtung Orange heraus, frisch geschält, ist aber immer noch sehr dezent vorhanden. Wunderbar wärmend ist er und herrlich cremig. Der Alkohol macht sich so gut wie gar nicht bemerkbar. 50,0 %? Niemals, das fühlt sich eher nach Sahnelikör an. Geschmacklich ist es natürlich ein riesengroßer Unterschied! Ich bekomme Lust auf Parmaschinken, denn die Aromen erinnern mich zunehmend an eine saftige Honigmelone. Ganz fantastisch. Dazu eine Frische, an eine bunte Frühlingswiese erinnernd. Well done!

HALS

Lang im Abgang, immer noch geprägt von dieser fantastischen Cremigkeit mit der malzigen Süße, begleitet von leicht fruchtigen und frischen Eindrücken.

FAZIT

Diesen Whisky mit zwei Worten zusammenfassen? Gefährlich süffig! Und zwar im sehr positiven Sinne. Ein toller Bruichladdich, der mir noch besser gefällt, als bei der ersten Verkostung vor ein paar Wochen. Könnte ein neuer daily dram werden. Den kann man wirklich jeden Tag genießen und sich daran freuen, dass ein paar Menschen ihren Job richtig gut und mit viel Hingabe gemacht haben.

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WAS

Name: Port Charlotte Ten 2nd Edition
Kategorie: Single Malt
Destillerie: Bruichladdich
Region: Islay
Abfüller: Bruichladdich
Alter: 10 Jahre
Fasstyp: keine Angabe
Fassnummer: keine Angabe
Alkoholgehalt: 50,0 %
Flasche: insgesamt 18.000
Inhalt: 07, l
Aktueller Straßenpreis: 69,00 EUR 

FARBE

Glänzendes Messing

NASE

Sofort ist zu erkennen, was den Unterschied zum Laddie Ten ausmacht: Rauch! Recht dezent zwar, sehr sanft. Das erinnert mich an einen Kamin, der nach der langen Zeit des Sommers das erste Mal wieder angefeuert wird. Diese dezente Rauchnote, die noch an den letzten Winter erinnert, an den letzten kalten Tag, an dem man noch einmal vor dem lodernden Kaminfeuer saß. Dieser Rauch schwebt in meinem Glas offensichtlich oberhalb von einer oder zwei Himbeeren. Ich meine sogar ganz versteckt eine leichte Minznote wahrzunehmen. Dazu aber auch hier sehr präsent eine vanillige, malzige Süße, die quasi zusammen mit dem leichten Rauch das Grundgerüst bildet.

MUND

Da ist er doch, der Rauch! Deutlich stärker wahrzunehmen als in der Nase. Aber dennoch nicht so präsent, wie ich vermutet habe. Er bildet einen perfekten Kontrapunkt zur Cremigkeit des Drams. Hatte ich den Laddie Ten gerade cremig genannt? Pustekuchen! DAS hier ist cremig! So unglaublich weich im Mund, so süß, so herrlich süß. Vanille und Malz sind auch hier die Haupteindrücke. Der Rauch weiß aber zu verhindern, dass das ganze eine Richtung nimmt, die für mich grenzwertig wäre. Durch ihn kommen noch erdige, kräftige Eindrücke dazu, die eine wundervolle Ergänzung bilden, eine leicht salzige Note. Nach etwas Zeit im Glas wird die Süße karamelliger. Kennt ihr aus eurer Jugend noch diese Bonbons mit der Kuh darauf? Sahnig-cremige Karamellbonbons – das ist der PC 10. Dazu die Würze, der Rauch, der hintenraus präsenter wird.

HALS

Ebenfalls lang und sehr präsent. Am längsten haftet der Rauch. Er ist immer noch da, wenn die üppige Süße irgendwann doch verschwunden ist.

FAZIT

Sehr, sehr gut! Einfach ehrlich, geradeheraus. Eine wunderbare Kombination aus tollen, süßen Aromen, gepaart mit Rauch, Salz, Würze als Gegenpunkt. Mehr noch als der Laddie Ten ist sein Eindruck bleibend und sehr lange präsent.

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WAS

Name: Octomore Ten 2nd Edition
Kategorie: Single Malt
Destillerie: Bruichladdich
Region: Islay
Abfüller: Bruichladdich
Alter: 10 Jahre
Fasstyp: Ex-Bourbon-Fässer aus amerikanischer Eiche und französische Grenache-Fässer
Fassnummer: keine Angabe
Alkoholgehalt: 57,3 %
Flasche: insgesamt 18.000
Inhalt: 07, l
Aktueller Straßenpreis: 178,00 EUR 

FARBE

Helles Kupfer

NASE

Rauch. Rotwein. Deutlich mehr als das. Aber das sind die ersten Eindrücke, die quasi in der Nase gedämpft explodieren. In der Kombination fühle ich mich an den Laphroaig Cairdeas 2013 aus dem Portweinfass erinnert – aber nur für einen Moment. Dann stelle ich fest, dass es doch Unterschiede gibt. Der Rotwein kommt deutlich fruchtiger, trockener daher als ein Port. Dazu bringt der Rauch eine speckige Note mit. Was für eine Kombination! Dabei aber nicht die Nase erschlagend, sondern wie schon die beiden anderen zehnjährigen Vertreter eher dezent, fast subtil. Dadurch wirkt der Octomore fast ein wenig geheimnisvoll. Auf jeden Fall aber sehr verführerisch. Der Drang, ihn zu probieren wird stärker. Dabei bin ich mit dem Nosing noch gar nicht fertig. Auch hier wieder etwas Leder. Deutlich genug, um mich an meine neue Tasche zu erinnern. Dazu einerseits wieder diese unaufdringliche Salznote, Fleur de Sel. Fruchtaromen, die nach und nach in rote Trauben, schwarze Johannisbeeren, grüne Äpfel zerfallen. Genug, ich muss ihn jetzt probieren!

MUND

Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: cremig, cremig, cremig. Und während ich in Gedanken gerade das dritte „cremig“ formuliere, knallt mir der Rauch auf den Gaumen! Wenn für irgendwas der Begriff „Geschmacksorgasmus“ erfunden wurde, dann für diesen kurzen Moment. Meine Geschmackknospen sterben gerade Le petit mort. Ist! Das! Fantastisch! Fruchtiger Rotwein, Salz, Rauch vermischen sich zu einer unfassbar guten Melange! Wo bitte sind die 57,3 %? Der fühlt sich an wie Öl. Marzipan mischt sich unter meine Eindrücke, ein wenig Vanille, die Süße gibt. Insgesamt ist der Eindruck sehr maritim und mit dem Rotwein herrlich abgerundet. Dazu viele tolle Nuancen, die hier und da aufblitzen. Wunderschöne Eiche-Noten. Eine schon fast ölige Konsistenz Ich habe nicht den Eindruck, dass der Rauch hier mit dem Alter abgenommen hat. Einerseits so typisch Octomore. Andererseits durch das Grenache-Fass so ganz anders.

HALS

Unglaublich lang. Rauch und Wein dominieren und der fruchtig gewordene Rauch hält am längsten.

FAZIT

Seit der 5er-Reihe durfte ich alle Octomores probieren. 6.3 und 7.4 liegen dabei vorne. Die legendären 2.2 und 4.2 stehen noch auf meiner ToTaste-Liste. Aber der Octomore Ten 2nd Edition ist mein bisheriges Highlight aus dieser Serie. Auch wenn das jetzt arg pathetisch klingt, es entspricht doch einfach den Tatsachen: Ich habe eine Träne in den Augen, so unfassbar gut ist dieser Whisky! Ich weiß, das wird angesichts des Preises von 178,00 EUR Diskussionen geben, aber der wird gekauft.

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RESUMEE

Im Freundeskreis gibt es einen Begriff, mit dem außergewöhnlich leckere Whiskys bezeichnet werden: „Scheiß die Wand an, ist der geil!“ Das trifft auf Laddie und PC zu, gar keine Frage. Aber der Octomore ist eine andere Hausnummer. Wenn auch bei weitem nicht so viele und vielleicht auch nicht so exquisite Whiskys wie andere Genießer aus meinem Bekanntenkreis hatte ich bisher im Glas. Aber so ganz ohne war meine bisherige Whiskyreise auch nicht. Fest steht jedoch: Ich habe eine neue persönliche Nummer 1: Octomore Ten 2nd Edition.

Vielen Dank Ewald J. Stromer für die Samples.

HINWEIS

Inzwischen wurde mir die Information nachgetragen, dass es sich bei den Weinfässern des Octomore um Grenache Blanc handelt, also um einen Weißwein. Meine ursprünglichen Notes habe ich dennoch unverändert gelassen und belasse es bei diesem Hinweis.

LINKS

Whiskybase:
Laddie Ten 2nd Edition: https://www.whiskybase.com/whisky/86884/bruichladdich-the-laddie-ten
Port Charlotte Ten 2nd Edition: https://www.whiskybase.com/whisky/86883/port-charlotte-10-year-old
Ostomore Ten 2nd Edition: https://www.whiskybase.com/whisky/86882/octomore-2006
Destillerie: https://www.bruichladdich.com/

Tasting-Notes #0017 – #0019

Street Food Markt Wesel

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Street Food ist in seiner ursprünglichen Bedeutung Essen, das aus einem fahrbaren Verkaufsstand heraus verkauft und unterwegs verzehrt wird. In vielen Ländern eine traditionelle Form des Essens, schwappt dieser Trend seit einiger Zeit auch zu uns nach Deutschland und wird oft in konzentrierter Form auf Street Food-Festivals angeboten. Schon länger hatte ich vor, ein solches zu besuchen, um kulinarische Genüsse aus aller Welt nicht nur anzusehen, sondern auch zu probieren. In der benachbarten Kreisstadt, quasi vor der eigenen Haustür war die Gelegenheit besonders günstig. Ein nicht verplanter, herbstlicher Sonntag mit angenehmen Temperaturen und einem blauen Himmel – los ging’s.

Mein Fazit: Wetter und Veranstaltungsort passten perfekt, das Angebot von gut 20 Ständen bot Gaumenfreuden für alle Geschmäcker, die Gerichte waren im wahrsten Sinne des Wortes preis-wert und alles, das ich probierte, hat mir gut geschmeckt. Da zu viel unprobiert bleiben musste, werde ich das nächste Festival auf jeden Fall wieder besuchen. Es macht definitiv Spaß und satt. Nachfolgend ein paar Eindrücke des Nachmittags.

Macduff 2008 Wh

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WAS

Name: Macduff 8yo
Kategorie: Single Malt
Destillerie: Macduff
Region: Speyside
Abfüller: Whiskyhort
Alter: 8 Jahre
Fasstyp: Sherry Butt
Fassnummer: 900205
Alkoholgehalt: 66,0 %
Flasche: keine Angabe
Inhalt: 07, l
Aktueller Straßenpreis: 69,00 EUR

DESTILLERIE

Banff, Banffshire in Schottland ist die Heimat der Macduff Distillery. Am der Stadt gegenüberliegenden Ufer des Deveron wurde die Brennerei erst Anfang der 1960er Jahre gegründet und ist damit eine der jüngsten schottischen Destillerien.  Nach diversen Quellen wird sie mehrheitlich zur Speyside gerechnet, während sie von anderen in den Highlands verortet wird. Originalabfüllungen werden unter der Marke Glen Deveron vertrieben, während Unabhängige Abfüller die Produkte unter dem Namen Macduff in den Handel bringen. Der größte Teil, nämlich rund 90 %, des Produktionsvolumens von rund 2,8 Mio. Litern wird jedoch für Blends eingesetzt. Allerdings nahmen in dieser Destillerie im Laufe der Zeit einige Neuerungen ihren Anfang. So verwendete Macduff als erste Maischbottiche aus Metall. Auch die mit Wasserdampf beheizten Brennblasen wurden hier erstmalig eingesetzt. 

ABFÜLLER

Bei diesem Macduff handelt es sich um eine der ersten Abfüllungen des Whiskyhort in Oberhausen. Anfang 2015 als Fachgeschäft für Whisky gestartet, haben inzwischen auch erste Whiskys unter eigenem Label den Weg in die Flasche gefunden. Sie ergänzen das aktuell gut 2.000 verschiedene Whiskys zählende Angebot. Der Whiskyhort ist damit einer der größten Whiskyfachhändler Deutschlands.

 

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FARBE

Ein schönes, leuchtendes Gelb, vergleichbar dem eines Honigs, macht Appetit auf den Dram.

NASE

Der erste Eindruck ist überraschend. Stand da nicht etwas von 8 Jahren auf dem Etikett? Ein Druckfehler? Nein, trotz seines jungen Alters kommt der Whisky sehr kräftig, würzig daher. Gut, das liegt einerseits an seinem recht starken Alkoholgehalt von 66,0 %. Aber dennoch scheint das Fass schon einige Arbeit geleistet zu haben. Anfangs recht süß in der Nase kommen dann trockene, malzige Noten dazu, ein wenig Holz. Die Süße ist nach ein paar Minuten nicht mehr so deutlich. Sie erinnert mich am ehesten an Popcorn – allerdings ohne irgendwelche Zusätze, an seh trockenen Butterkeks. Eine mal andere Note, die mir gefällt. Erst später kommt die Süße noch einmal wieder etwas stärker hervor, riecht nach Toffee.

MUND

Der nasale Eindruck bestätigt sich auch auf der Zunge. Kraftvoll kommt der Macduff daher, trocken und würzig. Die Süße wirkt unterstützend, nicht aufdringlich. Statt dessen sorgen Leder- und Holzaromen zusammen mit dem spürbaren Alkoholgehalt für ein trockenes Mundgefühl. Ein leichter Anklang von Pfeffer, bevor sich dann wieder die Süße deutlich bemerkbar macht. Insgesamt wirkt er deutlich älter, als es der Aufdruck auf dem Etikett vermuten lässt. Blind hätte ich ihm gut das doppelte Alter zugestanden

HALS

Der mittellange Abgang ist geprägt von der Kraft und Würzigkeit der Aromen. Auch hier bleibt das trockene Gefühl.

FAZIT

Nicht nur wegen der 66,0 % ist dieser Macduff ein Whisky, der fordert. Für Anfänger dürfte er auch in den Geschmackseindrücken zu kräftig sein. Der erfahrene Whisky-Genießer kann sich durchaus länger mit diesem Tropfen beschäftigen und immer wieder neue Nuancen für sich entdecken, die Freude machen.

 

LINKS

Whiskybase: noch kein Eintrag vorhanden
Destillerie: keine Website vorhanden
Abfüller: http://www.whiskyhort.de

Tasting-Notes #0016

Schwarzer Rabe Delikatessen

Gutes, leckeres Essen weiß ich schon lange zu schätzen. Neben der sorgfältigen Auswahl frischer Produkte machen aufeinander abgestimmte Zutaten und eine gekonnte Zubereitung für mich den Gaumengenuss aus. Manchmal gehört dazu auch die perfekt passende Ergänzung. Solche finde ich seit einiger Zeit bei Schwarzer Rabe Delikatessen aus Bottrop. Als ursprünglich gelernter Koch seit Jahren beruflich in der Werbung beschäftigt, findet Stefan Schwarzer seit einiger Zeit zurück zu seinen beruflichen Wurzeln und ist auch dort sehr kreativ. Auf Bestellung fertigt er aus besten, möglichst regionalen Zutaten erlesene Kombinationen. Diese werden komplett ohne Konservierungsstoffe in Handarbeit hergestellt. Dass sie dennoch nicht verderben, liegt einfach an ihrem Geschmack. Einmal geöffnet sind sie auch schnell leer. Sie schmecken einfach zu gut, mir zumindest. Das mag durchaus daran liegen, dass für die Herstellung unter anderem hochwertiger Whisky Verwendung findet. Bedenken, nach dem Verzehr nicht mehr am Straßenverkehr teilhaben zu dürfen, muss man deswegen jedoch nicht haben, denn nach dem Einkochen ist der Alkohol verflogen und es bleiben lediglich die Aromen zurück. Alle Produkte habe ich selbst in verschiedenen Varianten probiert und bin von ihnen überzeugt. Derzeit noch im ausgewählten Einzelhandel zu finden, wird es in Kürze auch einen Webshop für Online-Bestellungen geben.

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Chutneys, aus der indischen Küche stammend, sind würzige, süß-saure oder auch pikant-scharfe Saucen. Von den Engländern während der Kolonialzeit nach Europa gebracht, haben sie sich hier als eingemachte Variante etabliert, die länger haltbar ist. Bei Schwarzer Rabe werden sie auf Tomaten-, Zwiebel- oder auch Feigenbasis hergestellt. Die im Bild sichtbaren Tomaten-Chutneys unterscheiden sich im beigefügten Whisky. Die Variante mit dem roten Schriftzug enthält einen Speyside-Whisky mit über 60% Alkoholgehalt, die Variante mit dem grünen Schriftzug einen rauchigen Islay-Whisky. Beide eignen sich, genauso wie das Zwiebel-Chutney, hervorragend zu allen Arten von Fleisch, sei es gebraten, gegrillt oder auch aus dem Fonduetopf. Selbst eine einfache Portion Spaghetti wird mit einem Esslöffel eines solchen Chutneys zu einem ungeahnten Genuss. Das Feigen-Chutney ergänzt Käse oder Geflügel hervorragend.

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Der Senf, nicht fein gemahlen, sondern eher grobkörnig, begeistert mich durch seine Konsistenz und den fein abgestimmten Geschmack. Gerade der seit kurzem erhältliche Black Raven hat eine angenehm scharfe, nicht zu lang anhaltende Note, die sich gut zu Käse oder auch Wurst macht.

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Wenn ich die Chutneys und Senfe auch sehr mag, sind die Marmeladen jedoch mein persönliches Highlight aus der Kollektion der Manufaktur Schwarzer Rabe. Ein Stück frisches Baguette, darauf etwas Frischkäse und die Birnenmarmelade und der Tag ist dein Freund. Die Pflaumenmarmelade auf frischen Weißbrot oder auf noch warmen Pfannkuchen – zum Dahinschmelzen! Ich bin dann mal weg und bereite mir eine Scheibe frisches Kürbisbrot mit Pflaumenmarmelade zu.

LINK

Homepage: http://www.schwarzer-rabe-delikatessen.com/

Macallan 1985 DL

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WAS

Name: Macallan 21yo
Kategorie: Single Malt
Destillerie: The Macallan
Region: Speyside
Abfüller: Douglas Laing
Alter: 21 Jahre
Fasstyp: keine Angabe
Fassnummer: keine Angabe
Alkoholgehalt: 52,3 %
Flasche: eine von 266
Inhalt: 07, l
Aktueller Straßenpreis: nicht mehr erhältlich – zuletzt 600,00 EUR

DESTILLERIE

The Macallan ist in Easter Elchie, Craigellachie, Banffshire, Schottland beheimatet. Das Easter Elchie House, ein typisches Landhaus, ist Ursprung der Destillerie. Es wurde 1700 erbaut und liegt in einem rund 158 Hektar großen Geländes. Rund 36 Hektar dieser Fläche dienen dem Anbau von Gerste, die für die Produktion des Whiskys Verwendung findet. Im Süden wird das Areal vom Spey begrenzt,  dem für die Region namengebenden Fluss. 1824 gebaut und im gleichen Jahr mit einer Brennlizenz ausgestattet, war The Macallan eine der ersten Destillerien, die legal Whisky gebrannt hat. Ab 1965 wurde begonnen, die Zahl der Brennblasen innerhalb von zehn Jahren von sechs auf 21 zu erweitern. Ursprünglich für Blends eingesetzt, wird The Macallan seit den 1960er Jahren auch als Single Malt vertrieben, anfangs nur in der Speyside, seit 1980 in Großbritannien. Mit einem Produktionsvolumen von rund 6.000.000 Litern pro Jahr liegt die Destillerie gemeinsam mit Glen Keith auf dem fünften Platz der schottischen Maltproduzenten. Interessant ist in dem Zusammenhang, dass lediglich 16% des Feinbrands in Fässer abgefüllt werden, „the best of the best“, wie The Macallan es selbst beschreibt. Und während ich diese Zeilen schreibe, erreicht mich von den Whiskyexperts die Meldung, dass neben der bereits im Bau befindlichen neuen Destillerie nun auch neue Warehouses und eine neue Abfüllanlage vom Besitzer, der Edrington Group genehmigt wurden.

ABFÜLLER

Über den Abfüller Douglas Laing hatte ich ja bereits beim Strathclyde 10yo berichtet. Diese „old & rare“-Abfüllung stammt auch noch aus der Zeit, da die Marke zu Douglas Laing gehörte. Die Söhne des Firmengründers, Fred und Stewart, trennten sich jedoch in 2013. Beide betonen, dass die Trennung sehr harmonisch verlaufen sei und sowohl der Warenbestand als auch die Marken des Unternehmens gütlich geteilt wurden. Seither gehört „old & rare“ zur neuen Marke „Hunter Laing“. Unverändert werden in dieser Reihe besonders alte und exquisite Whiskys abgefüllt.

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FARBE

Satt honiggelb fließt der Whisky ins Glas.

NASE

Er beginnt mit kräftig würzigen und holzigen Aromen. Auch ohne Blick auf das Label lassen diese einen alten Whisky vermuten, dem das Fass einiges mit auf den Weg gegeben hat. Aber es deutet sich schon beim Eingießen an, dass noch mehr dahinter steckt. Also gebe ich ihm Zeit. Siehe da, ungefähr 20 Minuten später haben sich diese dominanten Aromen zurückgezogen und machen Platz für süße, sahnige Aromen mit ein wenig Frucht. Das erinnert mich an frische, reife Erdbeeren, die mit Sahne übergossen sind. Sehr spannend! Aber das ist noch nicht alles. Je länger ich ihn im Glas lasse, desto mehr öffnet sich dieser kostbare Tropfen. Da ich wissen möchte, was da noch alles kommt, lasse ich ihn stehen. Einerseits werden die Früchte jünger und heller. Knackige Birnen, grüne Äpfel mischen sich dazu, ebenfalls Anklänge von Butterscotch, Shortbread, Honig. Ein Potpourri, der mich begeistert. Je länger er im Glas ist, desto mehr öffnet er sich. Herrlich! Inzwischen ist eine Stunde seit dem Eingießen vergangen und ich muss mich schon fast zwingen, ihn endlich zu probieren.

MUND

Kaum dass der alte Macallan Lippen und Zunge benetzt schlagen meine Geschmacksknospen Purzelbäume. Eine wahre Explosion an Aromen, die ich schmecke. Was in der Nase begann geht im Mund weiter. Ein weiches, runde, dennoch volles Mundgefühl stellt sich ein. Die Würze, das Holz sind auch hier vorhanden, allerdings nicht so präsent wie anfangs in der Nase. Direkt schmeichelt eine sahnige, cremige Süße dem Gaumen, gefolgt vom Shortbread, das sich mit einer fruchtigen Birnenmarmelade verbindet. Butterkeks und Frucht wechseln sich ab. Das alles mit einer Leichtigkeit, die den 21 Jahren spottet. Sehr, sehr spät lässt sich der Alkohol spüren und macht zum Abschluss noch einmal deutlich, dass dieser Whisky trotz seiner Alters unglaubliche Kraft hat.

HALS

Der Abgang ist sehr lang, ist geprägt von einer leichten Würze und malzig süßen Aromen.

FAZIT

Was soll ich sagen? Meine persönlichen Top Five Whiskys haben ein neues Mitglied. Sollte mir der irgendwann einmal als Angebot über den Weg laufen, käme ich trotz des Preises ernsthaft in Versuchung, mir Gedanken zu machen, was ich verkaufen könnte, um mir den leisten zu können. Ein Whisky, der bleibenden Eindruck auf mich gemacht hat – trotz der Tatsache, dass ich ihn nach einem Late Night-Tasting anlässlich eines Treffens von Whisky-Genießern erst gegen 3:00 Uhr im Glas hatte. Deswegen bin ich Marcel Habendorf vom Hotel Schmachtendorf dankbar, dass er diese Flasche seiner Hotelbar um diese späte Stunde auf meine Bitte hin geöffnet hatte.

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LINKS

Whiskybase: leider kein Eintrag vorhanden
Destillerie: https://www.themacallan.com/
Abfüller in 2007: https://www.douglaslaing.com/
Abfüller heute: http://www.hunterlaing.com/

Tasting-Notes #0015

Whisky-Tasting in der Kasematte Rees

Rees, die älteste Stadt am unteren Niederrhein, besitzt noch eine recht gut erhaltene Festungsanlage. Bei einer Restaurierung fand man darin eine gut erhaltene Kasematte aus dem 16. Jahrhundert. Diese wurde wiederhergestellt und ist seit 2004 zugänglich. Da man sie auch mieten kann, bot es sich an, in dieser tollen Atmosphäre ein Whisky-Tasting durchzuführen. Premiere! Es hat allen Teilnehmern viel Spaß gemacht und war definitiv nicht das letzte Mal! Nachfolgend ein paar Eindrücke auch mit Fotos der Gäste. Vielen Dank für die Erlaubnis, diese hier nutzen zu dürfen.

Whisky-Destillier-Seminar

 

Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah? Angelehnt an Goethes Vierzeiler „Erinnerung“ habe ich mich vor einiger Zeit in den 12 km entfernten Emmericher Ortsteil Dornick aufgemacht, um die kleinste Verschlussbrennerei Deutschlands zu besichtigen und in einem Seminar die Geheimnisse der Whisky-Herstellung kennen zu lernen. Das sehr informative und unterhaltsame Seminar veranstaltete der Inhaber der Destille, Andre de Schrevel, unterstützt durch seine Frau Ingeborg. Begleitet wurde ich dabei von meinen beiden Freunden Jürgen Schneider und Holger Montag.

 

Niederrhein-Destille

Bevor ich zum eigentlichen Seminar komme, ein kurzer Überblick über die Niederrhein-Destille selbst.

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Geschichte

Wie es sich an einem solchen Tag gehört, begannen wir ihn mit einem ausgiebigen schottischen Frühstück, bestehend aus scrambled eggs, sausages, bacon, tomatoes, toast und standesgemäß natürlich einem dram. Gut gestärkt und bester Laune ließen wir uns anschließend zur Destille fahren. Rein in die gute Stube und los gehts. Bei einem Kaffee erzählt Inhaber Andre de Schrevel uns und den anderen beiden Teilnehmern etwas zur Geschichte der Destille. Im zarten Alter von ungefähr 16 Jahren versuchte er das erste Mal Obstwein herzustellen. Das Ergebnis war zumindest geschmacklich ernüchternd. Sein findiger Vater riet ihm jedoch, das Getränk zu destillieren. In dessen Zahnarztpraxis fand sich die entsprechende Gerätschaft. So wurde der Same gesät, der etliche Jahre später Früchte tragen sollte. Nach bestandener Meisterprüfung seit 1984 als selbständiger Zahntechniker-Meister mit eigenem Betrieb tätig, beschäftigte sich Herr de Schrevel nicht erst seit der Jahrtausendwende in seiner Freizeit mit der Destillation. 2004 stieß er auf ein Buch mit dem verheißungsvollen Titel „Schnapsbrennen als Hobby“, dem er sich intensiv widmete. Nach dem Besuch eines Lehrgangs an der Universität Hohenheim in Stuttgart im Jahre 2007 gründete er eine eigene Brennerei, die Niederrhein-Destille. Lag der Schwerpunkt anfangs auf der Herstellung von Obstbränden und -geisten und -likören, bereichern seit 2012 Whisky und seit 2015 Gin das Portfolio.

Produktsortiment

Vielfach ausgezeichnet sind die Spirituosen aus heimischem Obst, teilweise sortenrein gebrannt. Von Apfel über Mirabelle und Quitte bis hin zur Zwetschge werden die regionalen Obstsorten zu feinen Tropfen destilliert. Auch der aus Bockbier destillierte und im Holzfass gelagerte Bierbrand sowie der Kaffeelikör mit einem Rohprodukt aus der heimischen Röstung von Deutschlands ältestem Kaffeeröster wissen durchaus zu überzeugen, wie die vielen Urkunden im Gastraum der Destillerie bezeugen.

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Whisky-Herstellung

Aber ich bin ja vor Ort, um praktisch zu erfahren, wie hier das Wasser des Lebens hergestellt wird. Theoretisch ist mir der Prozess vertraut, in Schottland habe ich das auch schon im Rahmen einer Führung sehen können. Aber so hautnah bekommt man selten die Gelegenheit. Ich bin gespannt!

Räumlichkeiten

Im ruhigen Emmericher Ortsteil Dornick befindet sich die Niederrhein-Destille in der Nähe des Rheindeiches. Einst beheimatete das Gebäude das Dentallabor sowie die Wohnräume der Inhaber. Erstere sind inzwischen für die Destillation und als Gastraum umfunktioniert. Diesen betritt man als erstes und bekommt im gemütlichen Ambiente direkt Lust, eines der vielen Produkte zu genießen, die in einer Vitrine und an der stilechten Theke angeboten werden.. Von dort aus beitritt man den eigentlichen Destillationsraum, in dem sich zwei Brennanlagen der namhaften Manufaktur „Kothe Destillationstechnik“ aus dem schwäbischen Eislingen befinden. In der größeren wird der Rohbrand destilliert, in der kleineren anschließend der Feinbrand. Von diesem Raum aus gelangt man in die angrenzende Garage. Dort steht der Maischbottich und auch die Malzvorräte werden hier bis zum Gebrauch zwischengelagert.

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Maischen

Grundlage für ein Destillat namens Whisky ist in Schottland traditionell gemälzte Gerste. Es gibt aber auch Varianten, die Weizen, Roggen oder auch Mais beinhalten. Die Niederrhein-Destille kauft fertig geschrotetes Gersten- und Roggen-, sowie Karamell- und Rauchmalz ein und setzt dieses je nach geplantem Brand in unterschiedlichen Mischungsverhältnissen ein. Im Maischbottich werden 100 kg Malzschrot langsam in 300 Liter ca. 50 Grad warmes Wasser eingerührt. In dieser Umgebung beginnt die Verzuckerung, der Prozess, bei dem im Schrot die bei der Mälzung entstandenen Enzyme, die sog. Beta- und Alpha-Amylasen optimal wirken und die Getreidestärke in Maltose, auch Malzzucker genannt, umwandeln. Der Fortschritt wird durch einen Jodtest überprüft. Da diese Umwandlung bei einer Temperatur von 62, bzw. 72 Grad passiert, muss diese süßlich riechende Mischung anschließend erst wieder abkühlen, bevor Hefe zugesetzt werden kann. Damit beginnt die Gärung, bei der vereinfacht ausgedrückt die Hefe den Zucker auffrisst und dabei Alkohol und Kohlendioxid bildet. Je höher der Alkoholgehalt steigt, desto langsamer wird die Aktivität der Hefe, bis sie schließlich ganz stoppt, weil kein Zucker mehr vorhanden ist. Die Maische hat nun einen Alkoholgehalt von 6 – 8 % und ist bierähnlich.

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Destillation

Die Destillation ist nichts anderes als die Trennung von Flüssigkeiten mit verschiedenen Siedepunkten. Während das in sogenannten Pot Stills über einen spitz zulaufenden Kegel oberhalb der Brennblase geschieht, funktioniert die in der Niederrhein-Destille verwendete Kolonnen-Brennanlage nach dem Gegenstromprinzip. Ca. 150 Liter Maische werden in die Brennblase der Kolonne geleitet und dort erhitzt. Der aus der Maische entstehende Dampf steigt durch die Kolonne nach oben und wird dabei konzentriert. Am Ende des ersten Destillationsvorgangs befinden sich ca. 20 Liter Rohbrand mit einem Alkoholgehalt von ca. 50 % im Auffangbehälter. Nach drei Durchgängen ist die im Bottich angesetzte Maische aufgebraucht und es wurden ca. 60 – 65 Liter Rohbrand destilliert. Dieser wird nun in der zweiten Kolonne nach gleichem Verfahren ein  zweites Mal destilliert. Dabei steigt der Alkoholgehalt auf über 80 %. Der unerwünschte Vor- und der Nachlauf werden dabei vom gewünschten Mittellauf des Destillats getrennt. Übrig bleiben ca. 30 Liter Feinbrand. Die nicht flüssigen Malz-Reste werden bei Reinigung der Anlage ausgespült und in Tonnen zwischengelagert, bis sie als Viehfutter Verwendung finden.

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Lagerung

Der Feinbrand wird anschließend mit durch einen Ionentauscher entmineralisiertem Wasser auf ca. 60% herabgesetzt und in ein Holzfass gefüllt. Verwendet werden in der Niederhein-Destille unterschiedliche Größen bis zu 200 Liter Fassungsvermögen. Teilweise handelt es sich dabei um ehemalige Sherryfässer, die dem New Make, dem neuen Destillat, ihren unverwechselbaren Geschmack mit auf den Weg geben. Überhaupt spielt das Fass keine unerhebliche Rolle bei der Entstehung des Wassers des Lebens. Rund 70 % des Geschmacks bilden sich schließlich erst durch unterschiedliche Reifungsprozesse im Fass selbst. Von der Qualität der zukünftig zu erwartenden Abfüllungen konnten wir uns durch Probierschlucke überzeugen. Da kommen spannende Abfüllungen auf die Whiskyfreunde zu.

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Abfüllung

Während ein Fass schon kurz vor der Abfüllung steht, dauert es bei den anderen noch teilweise deutlich länger. Das Destillat, dessen Entstehung wir beiwohnen durften, muss schließlich noch mindestens drei Jahre auf die Abfüllung warten. Erst dann darf es sich Whisky nennen. Abgefüllt wird in der Niederrhein-Destille in 0,5 l-Flaschen. Dabei wird der Inhalt des Fasses auf geschmeidige 46 % Trinkstärke verdünnt. Die ersten beiden Batches, so werden die Abfüllungen genannt, sind bereits verkauft, von der aktuell dritten gibt es noch einen geringen Restbestand.

Ausblick

Schon der Feinbrand vor der Abfüllung ins Fass ist von sehr guter Qualität und weiß geschmacklich durchaus zu überzeugen. Die verschiedenen Zusammensetzungen der Maische, die unterschiedliche Auswahl der Fässer zur Lagerung, das teilweise genutzte Finish, also die Schluss-Reifung einer Abfüllung in einem anderen Fass, wirken vielversprechend. Besonders das fast fertige Batch 4 gefiel uns ausgezeichnet und verspricht die bisher beste Abfüllung zu werden, eine für Whisky-Kenner überraschende noch dazu. Ich bin sehr gespannt!

 

Fazit

Von 10:00 bis gegen 17:00 Uhr dauerte der Tag in der Niederrhein-Destille. Fachkundig und mit viel Akribie erläuterte Herr de Schrevel alle Schritte der Produktion. Ich fand es sehr interessant und spannend, das alles aus so unmittelbarer Nähe verfolgen zu können. Die nicht zu vermeidenden Wartezeiten wurden durch rund 10 Proben der hauseigenen Destillate sehr verkürzt. Dazu gab es Kaffee und Kaltgetränke sowie von Frau de Schrevel liebevoll zubereitete lokale Speisen. Sowohl die mittägliche Hühnersuppe mit Kräutern aus dem eigenen Garten, als auch der nachmittags gereichte Kuchen waren extrem lecker. Gekostet hat das Vergnügen 85,00 EUR pro Nase – definitiv nicht zu viel. Das Gebotene ist das Geld mehr als wert. Vielen Dank an die Eheleute de Schrevel für diesen äußerst kurzweiligen und unterhaltsamen Tag! Wieder daheim ließen wir den Tag Revue passieren und bei Gegrilltem und dem einen oder anderen weiteren Dram ausklingen.

Links

http://www.niederrhein-destille.de/

The First Colonist

Am kommenden Wochenende findet in Oberhausen ein Treffen der größten deutschsprachigen facebook-Whisky-Gruppe statt. Ein Teil der Gäste übernachtet im kürzlich eröffneten Hotel Schmachtendorf, in dem am Vorabend des Treffens ein Late Night-Tasting durchgeführt wird. Anlässlich des Treffens bringt das Hotel Schmachtendorf eine eigene Whisky-Abfüllung heraus, von der ich vorab einen Dram verkosten durfte.

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WAS

Name: The First Colonist
Kategorie: Single Malt
Destillerie: Inchgower
Region: Speyside
Abfüller: Hotel Schmachtendorf Oberhausen
Destilliert: 1981
Abgefüllt: 2016
Alter: 35yo
Fasstyp: ex-Bourbon, Finish: ex-Sherry
Fassnummer: keine Angabe
Alkoholgehalt: 46,9 %
Flasche: keine Angabe
Inhalt: 0,35 l
Aktueller Straßenpreis: noch offen

DESTILLERIE

Inchgower liegt bei Buckie, Banffshire in der schottischen Speyside. 1871 gegründet, wurde sie 1903 aufgegeben, im Jahr 1930 allerdings von der Stadt Buckie wieder eröffnet. Heute gehört sie zu Diageo. Von den jährlich produzierten rund 2 Mio. Litern wird der allergrößte Teil für verschiedene Blends verwendet, darunter Bell’s, White Horse und Johnnie Walker. Lediglich rund ein Prozent der Produktion kommt als Single Malt Whisky auf den Markt.

ABFÜLLER

Hoteldirektor Marcel Habendorf hatte die Idee, seinen Gästen, die das Treffen der Whiskyfreunde besuchen, ein ganz besonderes Schmankerl zu bieten. So wurden aus einem Fass des deutschen Unabhängigen Abfüllers Best Dram 20 Liter in ein Fass des Hotels Schmachtendorf gefüllt, in dem vorher Sherry lagerte. Nach einem mehrmonatigen Finish in diesem Fass wurde die Abfüllung nun gebottlet.

FARBE

Satt bernsteinfarben schimmert der Dram im Glas.

NASE

Gerade ins Glas gegossen wirkt er in der Nase im ersten Moment weich und rund. Dann machen sich fruchtige Noten bemerkbar, grüne Weintrauben, die nach einigen Minuten im Glas eher an Rosinen erinnern. Ein Hauch Roséwein gesellt sich dazu und wird umschmeichelt von einer einem Bourbon nicht unähnlichen Süße. Ein Geruch, den ich eigentlich gar nicht recht mag, der hier aber ins Gesamtbild passt und mir gefällt. Insgesamt sehr schmeichelnd und lockend in der Nase. Zeit also, ihn nun zu probieren.

MUND

Oha! Das überrascht jetzt doch ein wenig. Was sich da entfaltet, kaum dass der erste Nipp die Zunge berührt, ist eine regelrechte kleine Explosion. Auch hier ist er weich und rund, wirkt ausgewogen, kommt aber im nächsten Augenblick mit einer Komplexität daher, die das Alter verrät. 35 Jahre sind schon eine Hausnummer. Zeit genug um eine Fülle an Aromen auszuprägen, die die Geschmacksknospen beeindrucken. Sherrynoten aus dem Finish wechseln sich mit würzigen Eichennoten ab. Rosinen sind sehr deutlich, Creme Brulée, dunkler Rohrzucker. Mango ist dabei, ebenso wie rote Früchte. Dazu leichte, fast blumige Eindrücke. Damit kann man sich eine ganze Zeit lang beschäftigen – was ich auch genussvoll mache und mich auch an der Wärme erfreue, die er verbreitet. Definitiv schade, dass ich nur ein Sample habe. Noch.

HALS

Mittellang hält er die Erinnerung an den Nipp, macht mit dunklem Karamell und würzigen Tönen Appetit auf den nächsten.

FAZIT

Angesichts der rund 50 Flaschen zu 0,35l, die das Bottling erbracht hat, werde ich mich sputen müssen, eine zu bekommen. Auch wenn ich noch nicht weiß, was er kostet, da der Preis noch nicht feststeht. Denn dieser Dram hat mich angefixt. Ein wunderbarer runder, ausdrucksstarker Whisky, der nicht mit holzigen oder würzigen Noten erschlägt sondern mit einem Potpourri an Aromen lange erfreut.

Danke an das Hotel Schmachtendorf für das Sample.

LINKS

Whiskybase: noch kein Eintrag

Destillerie: Keine Website

Abfüller: http://www.hotel-schmachtendorf.de/

 

Tasting-Notes #0014