Strathclyde 2005 DL

 

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WAS

Name: Strathclyde 10yo
Kategorie: Single Grain
Destillerie: Strathclyde
Region: Lowlands
Abfüller: Douglas Laing
Serie: Old Particular
Destilliert: 11/2005
Abgefüllt: 02/2016
Alter: 10yo
Fasstyp: Refill Sherry-Butt
Fassnummer.: DL11062
Alkoholgehalt: 50,9 %
Flasche: eine von 727
Inhalt: 0,7l
Aktueller Straßenpreis: 59,90 EUR

DESTILLERIE

In Glasgow gelegen produziert die 1927 gegründete Brennerei ausschließlich Grain Whisky. Im Gegensatz zu Malt Whisky, der aus Gerste gebrannt wird, enthält Grain Whisky  auch andere Getreidesorten, z. B. Weizen und Mais. In patent oder column oder auch nach deren maßgeblichen Weiterentwickler Aeneas Coffey so genannten coffey stills werden diese Brände hergestellt. Bis auf wenige Produkte, wie diese von Douglas Laing, gibt es allerdings kaum originäre Abfüllungen solcher Grain-Whiskys. Die große Masse der Produktion fließt in Blended Malts. Und das ist wirklich eine Menge. Produziert Loch Lomond als aktuell größte Malt Destillerie rund 12.000.000 Liter pro Jahr, stellt alleine Strathclyde als eine von sieben schottischen Grain-Destillerien 39.000.000 Liter pro Jahr her. Die Brennerei befindet sich aktuell im Besitz von Pernod Ricard.

ABFÜLLER

Gegründet 1948 von Fred Douglas Laing, auch in der Kurzform FDL bekannt, befindet sich das Unternehmen in dritter Generation im Familienbesitz. Angefangen hat es mit Blended Malts, denen Vatted Malts folgten. Heute werden jedoch von Kennern besonders die Single Cask-Abfüllungen geschätzt, Abfüllungen aus einem einzigen Fass also, für die es keinen Nachschub gibt. Diese werden in den Reihen Provenance, Old Particular, Director’s Cut und XOP vertrieben.

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FARBE

Ein sattes Bernstein leuchtet im Licht der untergehenden Sonne.

NASE

Er riecht schon weich und rund. Ein wenig Bayrisch Blockmalz – falls das noch jemand kennt. Dunkle Brombeeren mischen sich darunter, Johannisbeeren. Etwas, das mich im positiven Sinn an Porridge erinnert. Das ganze wird getragen von einer melasseartigen Süße. Die Sherry-Noten sind eindeutig weniger ausgeprägt. Das mag aber der zweiten Befüllung des Fasses geschuldet sein.

MUND

Der komplexe Eindruck aus der Nase bestätigt sich sofort. Dunkel, schwer und voll wirkt er, füllt den Mundraum. Satte Aromen des Blockmalz, wieder die dunklen Früchte, dazu eine Spur Holz. Dadurch ist die Süße nicht oberflächlich sondern sehr vollmundig. Schokolade kommt dazu, irgendwo zwischen Vollmilch und Zartbitter. Ich meine fast, ihn kauen zu können, so sehr füllt er den Mund. Toll, sowas mag ich! Später melden sich reife Nektarinen. Insgesamt sehr komplex und dennoch rund und weich. Faszinierende Aromen, die mich begeistern! Dass er „nur“ ein Grain ist, wertet den Eindruck für mich noch um einiges höher.

HALS

Der bleibt laaange. Ganz leicht trocknet er den Mundraum. Aber diese schweren, vollen Eindrücke bleiben. Die dunkle Malzsüße, die Früchte – toll!

FAZIT

Ein fantastischer Whisky für relativ kleines Geld. Auf der Scottish Experience in Königswinter das erste Mal im Glas probiert, vermochte er bereits nicht nur mich zu beeindrucken. Heute Abend mit der entsprechenden Ruhe verkostet, war der Genuss um ein Vielfaches größer. Der Strathclyde wird über kurz oder lang Platz in meinem Whiskyregal beanspruchen.

Danke an den Whiskyhort Oberhausen für das Sample.

LINKS

Whiskybase: https://www.whiskybase.com/whisky/81137/strathclyde-2005-dl
Destillerie: keine eigene Website
Abfüller: https://www.douglaslaing.com/

Tasting-Notes #0005

Tullibardine 2006 WCh

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WAS

Bei dem für die heutigen Notes bereitstehenden Whisky handelt es sich um einen Tullibardine. Destilliert am 30. Juni 2006, wurde er in drei verschiedene Fässer abgefüllt.

  • ex-Bourbon Barrel (200 Liter Fassungsvermögen)
  • ex-Rum Barrel (200 Liter Fassungsvermögen)
  • ex-Sherry Hogshead (250 Liter Fassungsvermögen)

Nach 10 Jahren wurden die drei Fässer am 7. Juli 2016 gebottlet. So kann wunderbar demonstriert werden, welchen Einfluss ein Fass auf das Destillat hat. Abgefüllt wurde der Whisky anlässlich des 10-jährigen Firmenjubiläums von The Whisky Chamber.

DESTILLERIE

Tullibardine ist eine Destillerie in den schottischen Highlands, genauer: in Blackford, nordwestlich von Edinburgh. Erste Erwähnungen, damals als Brauerei, reichen bis in das Jahr 1488 zurück. Das Wasser bezieht die Destillerie aus den umliegenden Ochil Hills. Es übrigens das gleiche, das als Highland Spring Water abgefüllt wird. Seit 1949 wird bei Tullibardine Single Malt Whisky produziert. 1995 vom damaligen Eigentümer Whyte & Mackay eingemottet, wurde die Destillerie 2003 vom neuen Eigentümer Tullibardine Distillery Ltd. wieder eröffnet. 2011 erfolgte schließlich der Verkauf an das französische Unternehmen Picard Vins & Spiritueux. Die Produktionskapazität liegt heute bei 2,7 Mio. Litern pro Jahr.

ABFÜLLER

The Whisky Chamber, 2006 von Thomas B. Ide gegründet, ist als unabhängiger Abfüller tätig. Er selbst wurde Ende der 70er zu einem Fan des uisge beatha. Vom badischen Rheinfelden, nahe der Grenze zur Schweiz gelegen, ist es zwar ein weiter Weg, bis nach Schottland, aber der Inhaber nimmt ihn auf der Suche nach neuen Abfüllungen immer wieder gern in Kauf. Dabei hat er im vergangenen Jahrzehnt eine Reihe von ausgezeichneten Abfüllungen herausgebracht, die unter Whisky-Genießern einen sehr guten Ruf genießen. Nicht zuletzt die erste Abfüllung seines Speyside Hero ist, wenn auch schon lange vergriffen, auch heute noch legendär. Geheimnis seines Erfolges ist, dass der Whisky zunächst ihm schmecken muss. Außerdem sucht er nach ungewöhnlichen Abfüllungen. Schließlich gibt es die Standards seiner Meinung nach von den Destillerien selbst. Die heute verkosteten Whiskys wurden übrigens von ihm selbst in die Fässer gefüllt – und das am Tag, bevor er sein Hobby zum Beruf machte.

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BOURBON-FASS

Schottischer Whisky wird klassisch im Bourbon-Fass gereift. Viele Kenner schätzen diese Whiskys, weil sie unverfälscht den Charakter der jeweiligen Brennerei wiedergeben. Daher beginnen meine Notes mit diesem Fass.

Abfüller: The Whisky Chamber
Name: Tullibardine 2006 10yo ex-Bourbon-Fass
Region: Highlands
Fass-Nr.: 385/2006
Flasche: 311/334
Alkoholgehalt: 57,3 %
Aktueller Straßenpreis: Nur als Set erhältlich / 194,90 EUR

FARBE

Ein helles Honiggelb lässt kaum Zweifel aufkommen, dass dieser Whisky aus einem Bourbon-Fass stammt.

NASE

Der erste Eindruck ist recht kräftig, der Alkohol meldet sich zuerst. Schnell verflogen machen sich anschließend deutliche, malzige Noten bemerkbar. Frisches Heu gesellt sich dazu, braune Butter. Getragen wird das durch eine schier unglaubliche Vanille-Süße. Die Aromen sind insgesamt sehr kraftvoll, voluminös, sind von Anfang an sehr präsent.

MUND

Anders als in der Nase kommt der erste Schluck im Mund weich und sanft daher. Den fassstarken Alkohol bemerkt man erst spät. Gleichzeitig fällt mir auf, dass die Süße weniger ausgeprägt ist. Im Gegenzug machen sich die malzigen Eindrücke stärker bemerkbar. Dazu gesellen sich kräftige, würzige Aromen. Leder drängt sich mir als Assoziation auf, dazu leichte Holznoten. Kurz bevor ich ihn aus dem Mundraum entlasse, meine ich noch Shortbread zu schmecken. Diese Abwechslung gefällt mir. Meine Geschmacksknospen haben viel, woran sie sich festhalten können. Insgesamt ist der Whisky sehr beeindruckend, sehr voluminös.

HALS

Lang ist der Abgang, wunderschön lang und kräftig.  Malz und diese Shortbread-Aromen dominieren jetzt im Gleichklang mit der ledrigen Note.

FAZIT

Ehrlich, geradeaus, direkt, dabei vollmundig mit einem schönen Wechselspiel an Aromen. Ein toller Malt aus dem ex-Bourbon-Fass. Nein, einer der besten, die ich je getrunken habe!

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RUM-FASS

Abfüller: The Whisky Chamber
Name: Tullibardine 2006 10yo ex-Rum-Fass
Region: Highlands
Fass-Nr.: 383/2006
Flasche: 189/313
Alkoholgehalt: 57,0 %
Aktueller Straßenpreis: Nur als Set erhältlich / 194,90 EUR

FARBE

Zu meinem Erstaunen ist die zweite Variante etwas heller. Fast wie ein Weißwein schimmert er im Glas. Das hätte ich so nicht erwartet.

NASE

Süß ist er auf Anhieb. Aber es ist keine typische Rum-Süße. Am ehesten erinnert sie mich an ein Ex-Bourbon-Fass, allerdings mit einem Hauch Zuckerrübensirup versetzt. Etwas kräftiger riecht er, eine ganz leichte Würze schwingt mit. Gesüßte Frühstückscerealien kommen mir in den Sinn. Nach ein paar Minuten gesellt sich eine nur entfernt wahrnehmbare Fruchtnote dazu, die ich zunächst nicht direkt einsortieren kann. Noch einen Moment später entpuppt sie sich als Mango. Die Fassstärke ist jedoch nicht zu erahnen.

MUND

Dort zeigt sie sich jedoch erst einmal, zumindest bei der ersten Berührung. Der zweite Nipp ist weicher, wirkt leicht cremig, sehr angenehm. Recht schnell wird mir jedoch klar: Wieder keine Rum-Süße. Statt dessen macht er einen kräftigen Eindruck. Umspielt von der Cerealien-Süße schmecke ich holzige Noten, etwas Leder. Die Frucht scheint ganz verschwunden. Dennoch gefällt er mir. Weil er ungewöhnlich ist. Weil er Ecken und Kanten hat. Nach hinten raus wird er stärker, ist der Alkohol deutlicher spürbar. Er prickelt angenehm auf der Zunge und der Mundraum wird etwas trocken

HALS

Seinem ex-Bourbon-Fass-Bruder steht er hier kaum nach. Ebenfalls lang und wärmend mit tollen würzigen Noten. Herb und trocken bleiben Mund und Hals zurück.

FAZIT

Ein ungewöhnliches Rum-Fass, in der Tat. Ohne das Etikett hätte ich darauf nicht getippt. Whiskys aus dem Rum-Fass kenne ich bisher deutlicher süßer, tatsächlich Rum-lastiger. Nicht zuletzt, dass dieser Tullibardine anders ist, macht ihn für mich sehr interessant. Dennoch bleibt die Frage, was das für ein Rum war, der das Fass vorher bewohnte.

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SHERRY-FASS

Abfüller: The Whisky Chamber
Name: Tullibardine 2006 10yo ex-Sherry-Fass
Region: Highlands
Fass-Nr.: 389/2006
Flasche: 400/449
Alkoholgehalt: 59,5 %
Aktueller Straßenpreis: Nur als Set erhältlich / 194,90 EUR

FARBE

Ein wunderschöner, warmer Mahagoni-Ton strahlt mir entgegen. In der Flasche noch sehr dunkel, Dark Sherry halt, ist er im Glas deutlich heller.

NASE

Okay, der verleugnet seine Herkunft nicht. Volle, schwere Sherry-Aromen empfangen meine Nase. Kräftige Rosinen, wie in einem guten Malaga-Eis, dunkle Schokolade, Brombeeren, Schattenmorellen nehme ich wahr, ebenso einen Hauch von Pfirsich. Ein toller Kompott. Aber auch das Alter ist zu erahnen. Erste Eindrücke vom Fass hinterlassen ihre Spuren. Dazu dunkler Toffee wie der, den mein Vater immer aus England mitbrachte. Und obwohl der nominell stärkste, ist der Alkohol so gut eingebunden, dass man ihn fast gar nicht wahrnimmt.

MUND

Sofort werden die Erinnerungen an die 9-jährige Abfüllung vom letzten Jahr wach. Ähnlich vollmundig ist er. Der gleitet sanft und rund in jede Ecke, hinterlässt überall unglaubliche Aromen. Die Süße ist dabei nicht so aufdringlich, sondern wechselt sich mit den herben Tönen der Eiche ab. Leder gesellt sich dazu. Daneben breiten sich die Früchte aus. Ich glaube fast, die Brombeeren kauen zu können, die Kirschen rollen nur so hin und her. Dann wieder die Schokolade, Zartbitter scheint es zu sein. Ein faszinierendes Wechselspiel der Aromen, das mir besser gefällt als im letzten Jahr der etwas jüngere Bruder. Der Alkohol? Fällt nicht wirklich auf, dass er knapp 60 % hat. Sehr gut eingebunden, was diese Abfüllung schön harmonisch macht.

HALS

Kraftvoll, mit viel Eindruck verschwindet er. Die Früchte zuerst, es bleiben die Eiche und das Leder. Im direkten Vergleich etwas kürzer als seine beiden Brüder, aber das ist nicht der Rede wert.

FAZIT

Der Sherry-Abfüllungen derzeit grundsätzlich etwas überdrüssig, vermag diese mich zu begeistern. Dass die Süße, die typischen Sherry-Aromen nicht dominieren, gefällt mir. Sehr ausgewogen wirkt er durch den Gegensatz der herben Noten.

 

GESAMTFAZIT

Chapeau Thomas, wieder einmal ist dir etwas tolles gelungen! Jede der drei Abfüllungen gefällt mir richtig gut. Teils ungewöhnlich, überraschend, wissen sie alle zu überzeugen, jede auf ihre Art. Gibt es für mich eine Reihenfolge? Ja, aber mit minimalen Abständen. Dritter ist der aus dem Rum-Fass. Für sich betrachtet, klasse, auch weil er so gar nicht typisch Rum-Fass ist. Aber er hatte zwei starke Gegner. Der aus dem Sherry-Fass belegt den zweiten Platz. Ausgewogen, tolle Aromen, die lange faszinieren. Das eine zusätzliche Jahr hat ihm gut getan. Mein persönlicher Favorit ist jedoch die Abfüllung aus dem ex Bourbon-Fass. Warum? Weil es für mich eine der großartigsten Abfüllungen dieses Genres ist. Der hat mich richtig umgehauen!

Danke an den Whiskyhort Oberhausen für die Samples

 

LINKS

ex Bourbon: https://www.whiskybase.com/whisky/86016/tullibardine-2006-wch

ex Rum: https://www.whiskybase.com/whisky/86017/tullibardine-2006-wch

ex Sherry: https://www.whiskybase.com/whisky/86018/tullibardine-2006-wch

Destillerie: http://www.tullibardine.com/

Abfüller: http://www.whisky-chamber.com/

 

 

Tasting Notes #0002 #0003 #0004

Tormore 2005 DT

 

Tormore 2005 DT

WAS

Abfüller: Duncan Taylor Dimensions
Name: Tormore 8yo (08/2005 – 09/2013)
Region: Speyside
Fass-Nr.: 80076
Flasche 71/138
Alkoholgehalt 52,1%
Aktueller Straßenpreis 58,90 EUR

 

DESTILLERIE

Tormore, in der Nähe von Grantown-on-Spey gelegen, wurde 1958 als erste schottische Brennerei des 20. Jahrhunderts gegründet. Obwohl also noch recht jung, wurden die Gebäude aufgrund der besonders schönen und einzigartigen Bauweise bereits 1986 unter Denkmalschutz gestellt. Die seit 2005 zum französischen Konzern Pernod Ricard gehörende Destille produziert auf ihren je vier Wash Stills und Spirit Stills jährlich ca. 3,7 Mio Liter Alkohol, die überwiegend in Blends verwendet werden. Dennoch gibt es einige originale und auch unabhängige Abfüllungen.

ABFÜLLER

Gegründet in Glasgow machte sich die Firma Duncan Taylor anfangs als Whiskyhändler und -broker einen Namen. Ganz offensichtlich blieb aber das eine oder andere Fass im eigenen Bestand. Mit Verlegung des Firmensitzes in die Nähe der Speyside entschied man sich daher, das ursprüngliche Geschäft aufzugeben und sich ganz auf Vermarktung und Vertrieb des eigenen Bestandes, inzwischen einer des größten in privater Hand, zu konzentrieren. Neben diversen Blends bildet die Dimensions-Reihe eine der Stützen des Unternehmens. In einen edel anmutenden Karton verpackt werden hier Malts und Grains aller Altersstufen präsentiert.

FARBE

Ein sattes Bernstein leuchtet im Glas, eine Farbe, die mir beim Whisky gut gefällt. Das sieht nach Ex-Sherry-Fass aus. Und es scheint der erste Whisky zu sein, der darin abgefüllt wurde.

NASE

Schon beim Eingießen verbreitet sich ein schöner, intensiver Duft. Sherry-Noten, Rosinen, ein Anklang von Milchschokolade – das alles verwundert nicht. Aber auch volle, reife, rote Früchte nehme ich wahr. Erdbeeren, Kirschen. Schöner Nebeneffekt: Beim Drehen des Glases bilden sich tolle Kirchenfenster. Während ich die betrachte, bis sie sich fast aufgelöst haben, entwickeln sich die Aromen weiter. Etwas kräftiger, würziger werden sie. Nicht viel, eher gerade so, dass sich die Früchte ein wenig an die Seite schieben. Leder, etwas Tabak kommt zum Vorschein.

MUND

Weich und ölig, dennoch mit erkennbarem Antritt, schmiegt er sich auf die Zunge. Ein schönes, angenehm cremiges Mundgefühl stellt sich ein. Was mir auffällt: Die Früchte verstecken sich erst einmal komplett. Statt dessen dominieren die kräftigen Noten, werden Leder und Tabak deutlicher, Abgerundet werden sie von dunkler Schokolade. Ein schönes, volles, würziges Erlebnis, das sich mir bietet. So hatte ich den gar nicht in Erinnerung. Gefällt mir aber richtig gut!

HALS

Mittellang, wärmend und mit kräftigen Noten verabschiedet er sich und lässt an diesem Abend, der doch noch so etwas wie Sommer verheißt, herbstliche Stimmung aufkommen.

FAZIT

Geschmacklich eher Highlands als Speyside ist das auf jeden Fall ein ungewöhnlicher Tropfen aus einer relativ unbekannten Destillerie. Das verwundert nicht weiter, landet doch ein Großteil ihrer Produktion in Blends. Schade, kann ich da angesichts dieses tollen Whiskys nur sagen.

LINKS

Whiskybase: https://www.whiskybase.com/whisky/45222/tormore-2005-dt
Destillerie: http://www.tormoredistillery.com/
Abfüller: http://duncantaylor.com/

Tasting-Notes #0001

Ein Grußwort

Moin und herzlich Willkommen!

Ja, ich habe es getan. Schon seit einiger Zeit wand sich ein Gedanke durch mein Hirn. Unlängst wurde er durch einen lieben Menschen befruchtet. Danke dafür, Markus! Du hattest mich gefragt, warum ich das, was ich anderswo bereits veröffentliche, nicht blogge. Ja, warum eigentlich nicht? Einen Teil dessen, was mir für diese Seite vorschwebt, habe ich hier und da bei facebook eh schon niedergeschrieben. Die Zeit scheint reif, das nun an einem Ort zu konzentrieren und von dort zu verteilen.

Was erwartet dich hier?

Ganz ehrlich? Ich weiß es selbst noch nicht. Aber ich fange einfach an. Zunächst klein und dann schaue ich mal, wie es sich entwickelt. An dieser Website bastele ich gerade. Nach und nach werde ich sie mit Leben füllen. Parallel dazu habe ich mir entsprechende Accounts bei Facebook, Instagram, Pinterest und Twitter eingerichtet. Falls du magst, kannst du mir auch gerne dort folgen.

Vielleicht doch etwas konkreter?

Na gut. Der Titel der Website sagt es schon: Leben mit Genuss. Ich bekenne: Ja, ich bin ein Genussmensch! Genuss hat für mich viel mit allen Sinnen zu tun, mit Sehen, Riechen, Schmecken, Hören, Fühlen. Aber auch mit Zeit, mit Ruhe. Genuss kann für mich ein leckeres Essen sein, das ich sehr gerne auch selbst zubereitet habe, oder aber ein tolles Getränk, gerne ein mehrfach destilliertes. Genuss kann für mich aber auch ein besonderer Ort sein, im Alltag genauso wie im Urlaub. Genuss ist für mich auch die eine oder andere schöne Situation mit netten, offenen und inspirierenden Menschen. Das alles und noch viel mehr gehört zu meinem Leben und ist für mich Genuss. Davon werde ich dir berichten. Möglichst regelmäßig. In Wort und Bild. Auch mit Ton. Lass dich einfach überraschen!

Was hat das mit dir zu tun?

Zunächst einmal: Dein Interesse an meinem Vorhaben freut mich. Vielleicht findest du hier Anregungen, die du für dich übernehmen kannst. Möglicherweise besuchst du Orte, die auch mir gefallen haben, weil dich mein Bericht darüber inspiriert hat. Damit hast du eigentlich schon alles getan. Da einseitige Kommunikation aber schnell langweilig ist, tausche ich mich gerne mit dir zu den jeweiligen Inhalten aus. Irgendwas von dem, was ich berichte, ist dir unklar? Frag mich. Du hast eine Anregung? Her damit. Dir gefällt etwas, das ich hier zeige? Dank und Lob nehme ich natürlich auch gerne an.

Eine abschließende Bitte.

Wenn ich auch jahrelang in einem Internet-Unternehmen gearbeitet habe, ist dies doch mein erstes eigenes Website-Projekt. Ich arbeite mich in Software, Technik und Gestaltung ein. Schritt für Schritt. Gerade am Anfang klappt vielleicht noch nicht alles so, wie ich es mir vorstelle. Sieh es mir bitte nach. Und falls du Fehler entdeckst, die ich übersehen habe, sag mir einfach Bescheid. Danke!

Also dann: Schau dich um und genieße deinen Aufenthalt hier! Vielleicht findest du ja auch Anregungen für dich. Das würde mich freuen. Wenn es dir gefällt, erzähle auch gerne anderen davon.