Marinierter Lachs von der Zedernplanke

Mit diesem Foto habe ich euch vorige Tage schon angetriggert. Höchste Zeit zu erzählen, was es da leckeres gab.

Lachs von der Zedernholzplanke hat es hier schon viel zu lange nicht mehr gegeben. Ein leckeres, einfaches Gericht, das schnell zubereitet ist. „Einfach“ weil es dazu nicht viel mehr braucht als ein Lachsfilet, ein Zedernholzbrett und einen Grill. Mit neuen Brettern war es nun an der Zeit, diese einfache Köstlichkeit auf den Grill zu bringen. Und da der Liebsten „einfach“ einfach zu einfach war, hat sie einen Rub wie folgt  gemixt:

  • 85 g Rohrzucker
  • 45 g grobes Meersalz
  • 1 EL frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer – in diesem Fall der äußerst aromatische Urwaldpfeffer von Ankerkraut
  • 1/2 EL getrockneter Dill
  • 1/2 TL gemahlener Koriander
  • Schale eine Bio-Limette
  • Saft der Limette

Alles gut vermischt und die Lachsfilets damit bedecken und vorsichtig andrücken. Auf einem Teller abgedeckt wandern sie dann für ein paar Stunden in den Kühlschrank, damit sich die Aromen der Gewürze auf den Fisch übertragen können. Die Holzplanke wird nun in einem entsprechend großen Behälter mit Wasser bedeckt und beschwert, um sie zu wässern.

In der Zwischenzeit wurde die Beilage, ein einfacher Salat, zubereitet, eine Mischung aus Lolloo Rosso und Lollo Bianco, vermengt mit einer klein geschnittenen Paprika und einer Dose Mais. Angerichtet wurde der Salat mit dem fantastischen Apfel-Whisky-Chutney von Schwarzer Rabe Delikatessen. Ein halbes Glas davon, etwas Olivenöl, etwas Pfeffer und Salz, mehr braucht es nicht für ein fantastisches, fruchtiges Dressing. Über den Salat geben, durchmengen und ziehen lassen.

 

Höchste Zeit, den Lachs zu grillen. Die Kräutermischung noch mit der geraden Seite eines Messers vorsichtig von der Oberseite des Filets abschaben. Zu groß ist die Gefahr, dass die Kräuter trocken werden, verbrennen und einen bitteren Geschmack entwickeln. Den Lachs dann vorsichtig mit der Hautseite auf das grob abgetrocknete Zedernholzbrett legen und selbiges über der direkten Hitze auf dem Grill platzieren. Den Deckel schließen und warten. Was passiert dort? Zunächst verdampft das Wasser, das Brett wird wieder getrocknet. Schon dabei umschmeicheln die ersten Zedernaromen den Fisch. Sobald das Brett getrocknet ist – was man am unweigerlich folgenden Knistern hören kann – beginnt es zu glimmen und Rauch zu entwickeln. Nun ist es an der Zeit, das Brett mit dem Lachsfilet von der direkten Hitze zu nehmen, damit es nicht in Flammen aufgeht. Im nicht direkt erhitzten Bereich des Grills wird der Lachs nun bei geschlossenem Deckel gar gezogen. Nach ca. 15 Minuten lohnt sich der Blick unter den Deckel, ob der Fisch fertig ist. Zu erkennen ist es daran, dass das Fett weiß aus dem rosafarbenen Fleisch austritt. Das Filet auf dem Teller anrichten, Salat dazu und genießen.

Die Oberseite des Filets leicht knusprig, innen sehr saftig, die Aromen des Rubs, die perfekt mit dem Fisch harmonieren. Dazu der fruchtig-leichte Salat, ein Glas gekühlten trockenen Weißwein – mehr braucht es nicht für einen genussvolles Abendessen. Viel Spaß beim Nachmachen.

LINKS

Urwaldpfeffer: https://www.ankerkraut.de/voatsiperifery-urwald-pfeffer
Apfel-Whisky-Chutney: http://schwarzer-rabe-delikatessen.de/products.html

Rezept #0003

Schwarzer Rabe Delikatessen

Gutes, leckeres Essen weiß ich schon lange zu schätzen. Neben der sorgfältigen Auswahl frischer Produkte machen aufeinander abgestimmte Zutaten und eine gekonnte Zubereitung für mich den Gaumengenuss aus. Manchmal gehört dazu auch die perfekt passende Ergänzung. Solche finde ich seit einiger Zeit bei Schwarzer Rabe Delikatessen aus Bottrop. Als ursprünglich gelernter Koch seit Jahren beruflich in der Werbung beschäftigt, findet Stefan Schwarzer seit einiger Zeit zurück zu seinen beruflichen Wurzeln und ist auch dort sehr kreativ. Auf Bestellung fertigt er aus besten, möglichst regionalen Zutaten erlesene Kombinationen. Diese werden komplett ohne Konservierungsstoffe in Handarbeit hergestellt. Dass sie dennoch nicht verderben, liegt einfach an ihrem Geschmack. Einmal geöffnet sind sie auch schnell leer. Sie schmecken einfach zu gut, mir zumindest. Das mag durchaus daran liegen, dass für die Herstellung unter anderem hochwertiger Whisky Verwendung findet. Bedenken, nach dem Verzehr nicht mehr am Straßenverkehr teilhaben zu dürfen, muss man deswegen jedoch nicht haben, denn nach dem Einkochen ist der Alkohol verflogen und es bleiben lediglich die Aromen zurück. Alle Produkte habe ich selbst in verschiedenen Varianten probiert und bin von ihnen überzeugt. Derzeit noch im ausgewählten Einzelhandel zu finden, wird es in Kürze auch einen Webshop für Online-Bestellungen geben.

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Chutneys, aus der indischen Küche stammend, sind würzige, süß-saure oder auch pikant-scharfe Saucen. Von den Engländern während der Kolonialzeit nach Europa gebracht, haben sie sich hier als eingemachte Variante etabliert, die länger haltbar ist. Bei Schwarzer Rabe werden sie auf Tomaten-, Zwiebel- oder auch Feigenbasis hergestellt. Die im Bild sichtbaren Tomaten-Chutneys unterscheiden sich im beigefügten Whisky. Die Variante mit dem roten Schriftzug enthält einen Speyside-Whisky mit über 60% Alkoholgehalt, die Variante mit dem grünen Schriftzug einen rauchigen Islay-Whisky. Beide eignen sich, genauso wie das Zwiebel-Chutney, hervorragend zu allen Arten von Fleisch, sei es gebraten, gegrillt oder auch aus dem Fonduetopf. Selbst eine einfache Portion Spaghetti wird mit einem Esslöffel eines solchen Chutneys zu einem ungeahnten Genuss. Das Feigen-Chutney ergänzt Käse oder Geflügel hervorragend.

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Der Senf, nicht fein gemahlen, sondern eher grobkörnig, begeistert mich durch seine Konsistenz und den fein abgestimmten Geschmack. Gerade der seit kurzem erhältliche Black Raven hat eine angenehm scharfe, nicht zu lang anhaltende Note, die sich gut zu Käse oder auch Wurst macht.

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Wenn ich die Chutneys und Senfe auch sehr mag, sind die Marmeladen jedoch mein persönliches Highlight aus der Kollektion der Manufaktur Schwarzer Rabe. Ein Stück frisches Baguette, darauf etwas Frischkäse und die Birnenmarmelade und der Tag ist dein Freund. Die Pflaumenmarmelade auf frischen Weißbrot oder auf noch warmen Pfannkuchen – zum Dahinschmelzen! Ich bin dann mal weg und bereite mir eine Scheibe frisches Kürbisbrot mit Pflaumenmarmelade zu.

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Homepage: http://www.schwarzer-rabe-delikatessen.com/