Sounds Like Van Spirit

Fronleichnam. Feiertag. Ruhe. Nicht hier! Schließlich will der heutige Tapas-Abend mit Freunden vorbereitet werden (eigener Beitrag folgt). Während diverse Tapas gerade köcheln oder durchziehen, bleibt ein Augenblick, um auf facebook die letzten Neuigkeiten durchzusehen. Dabei stoße ich auf das Projekt des Toningenieurs Marten Berger. Sein Ziel war es, die Stimmungen europäischer Straßenmusik einzufangen. Dazu war er zwei Jahre mit einem zum Tonstudio umgebauten VW T3 in 25 Ländern unterwegs. Herausgekommen ist ein herrlicher Querschnitt, bei dem sich das Anhören wirklich lohnt. Wer offen für etwas musikalisch Neues abseits der sonstigen bevorzugten Pfade ist, dem kann ich das Projekt nur wärmstens empfehlen. Via Crowdfunding sind die Ergebnisse übrigens auch auf diversen Ton- und Bildträgern erhältlich.

LINKS

kurze Vorstellung des Projekts: https://www.youtube.com/watch?v=ZEblEp0FKW8
Homepage: https://de.ulule.com/sounds-like-van-spirit-europes-pavement-melodies/
facebook: https://www.facebook.com/soundslikevanspirit

Malted Milk – Straight Woman Blues (live)

Der Sonntag nach einer anstrengenden Woche, die letzten Abende wurden mit Whiskytastings und Geburtstagsfeier sehr spät. Also war ausschlafen angesagt. Am späten Morgen endlich aus dem Bett gefallen, geht es mit einem frischen Kaffee auf das Sofa – herrlich. Die beste Frau von allen überrascht mich mit der Mitteilung, dass sie während ich noch im Reich der Träume weilte, ein „Best Of“ des 36. Lahnsteiner Bluesfestival aufgenommen habe, als sie feststellte, dass das Henrik Freischlader Trio spielte. Toller Typ, fantastischer Musiker und macht zusammen mit seinen beiden neuen Bandmitgliedern herrlichen Bluesrock. I love it! Auch der anschließende Max Mutzke gefällt mir sehr, hat er sich seit seiner Entdeckung durch Stefan Raab doch enorm weiterentwickelt. Gemeinsam mit dem niederländischen Trio Monopunk war er sehr gut aufgelegt. Allein die Interpretation seines ehemaligen Pop-Hits „Schwarz auf Weiß“ in einer jetzt sehr jazzigen Version finde ich klasse. Anschließend dann noch „Mrs. Jones“, ein Song, bei dem er stimmlich verdammt viel aus sich herausholt – mehr geht nicht, dachte ich. Pustekuchen! Denn zum Schluss kam Malted Milk.

Nein, mit Whisky hat Malted Milk ausnahmsweise nichts zu tun – auch wenn das mein erster Gedanke war. Eine Internetrecherche förderte zutage, dass sich diese französische Band nach einem Song des „King of the Delta Blues“ Robert Johnson benannte, einem der bekanntesten Gitarristen, Sänger und Songschreiber in der Geschichte des Blues. Die Franzosen aus dem bretonischen Nantes verbinden seit nunmehr 20 Jahren den schweren, gitarrenlastigen Blues der Südstaaten mit groovigem Soul, bei dem das Piano eine bemerkenswerte Rolle spielt, und einer sehr lebendigen Funky Horn Section zu einer unglaublich mitreißenden Melange. Wie ich im Laufe des Tages feststellen durfte, sind die Studioalben sehr hörenswert. Live legen die Jungs aber noch einmal eine ganze Schippe drauf.  Da kann selbst ich, dessen Bild im Duden neben dem Begriff „Tanzmuffel“ steht, kaum die Füße still halten. Für mich steht deshalb fest: Die will ich live sehen. Gerne auch mit Toni Green, einer sehr stimmgewaltigen Bluessängerin. Malted Milk, ich komme!

Malted Milk: http://www.milk-green.com/

ARD-Mitschnitt vom 36. Lahnsteiner Bluesfestival: http://www.swrmediathek.de/player.htm?show=89431eb0-8d7b-11e6-a5fb-005056a10824

Choir! Choir! Choir! – Wish You Were Here

Wie ich vor einiger Zeit auf Choir! Choir! Choir! aufmerksam wurde, weiß ich nicht mehr. Was sie machen, gefiel mir aber von Anfang an. Bereits 2011 starteten Daveed Goldman und Nobu Adilman ein Chorprojekt in Toronto, Kanada. Inzwischen treffen sich Menschen, die Spaß am Singen haben zweimal wöchentlich. Wer will, kann mitmachen. Dutzende Pop- und Rocksongs haben Choir! Choir! Choir! mittlerweile eingespielt. Etliche davon habe ich nach und nach gehört, viele davon verursachen Tüttefell, wie man hier am Niederrhein sagt. Einer der Songs, die mich am meisten beeindrucken, ist dieser. Nicht nur weil er von einer der großartigsten Bands der Musikgeschichte stammt. Auch nicht nur, weil es einer meiner all time favourites ist, bei dem sich mir während der ersten fünf Töne alle Haare senkrecht stellen. Ach, hört einfach selbst.

Wer mehr über dieses Projekt wissen möchte, kann sich hier informieren.

Website: http://www.choirchoirchoir.com/

facebook: https://www.facebook.com/CHOIRCHOIRCHOIRCHOIR

YouTube: https://www.youtube.com/user/CHOIRx3

Disturbed – The Sound of Silence

Disturbed sind mir wegen ihrer äußerst gelungenen Interpretation des Simon & Garfunkel-Klassikers „Sound of Silence“ in den letzten Wochen ja etliche Male in meine facebook-Timeline gespült worden. Die Live-Version im Duett mit Myles Kennedy, dem Sänger von Alter Bridge, setzt dem Ganzen aber noch einen drauf. Ganzkörper-Tüttefell-Alarm!